13. und 18. Februar 2013 – „Lebe wohl in der Ferne.“

Literatur- & Kulturfreunde „on tour“, Thema: „Lebe wohl in der Ferne.“

Nach Völlerei, Überfluss und grenzenlosem Spaß der letzten Monate, bei Oktoberfest, Weihnachten, Silvester und Karnevals-Spaß wollen wir erinnern an eine andere Zeit:

Einladung für eine ganz besondere Lesung:

Am Aschermittwoch, 13. Februar 2013 um 16.30 Uhr, in der Residencia Montebello, in La Nucía, C/ Serra Bérnia 34.

Und: Am 18. Februar 2013 um 16.30 Uhr im Café Olé, in Calp, Avenida del Puerto 7.

Am 11. März 2013 im Restaurant Micheta, in Benissa.

Am 16. März im Restaurant Almstübchen, in Denia.

Kostenbeitrag 5 €, 1 Getränk inklusive.

Buchcover "Lebe wohl in der Ferne"Herbst 1945: Unbeschreibliche Not, Angst, Hunger und Krankheiten! Berlin eine einzige Trümmerlandschaft, dazu ein eisiger Winter, keine Kohlen, Strom, Wasser, keine Arbeit, Menschen verhungerten, darunter auch viele Kinder.

Die britischen Besatzer starteten die Aktion Storch und verschickten damals 50.000 unterernährte Kinder nach Ostfriesland zur Erholung. Für einige Monate, 500 km entfernt von zu Hause.

Helga Martins, ein 12jähriges Mädchen, war mit ihrem Bruder, dabei und es entstand ein Briefwechsel mit den Eltern, die selbst um ihr Überleben kämpften. Der liebenswerte Briefwechsel blieb im Original erhalten.

 Ein einzigartiges Dokument der Zeitgeschichte, aus dem wir vorlesen. Die Zeitzeugin Helga Bausch liest ihre eigenen Briefe, (der Dichter und Autor) Paul Schliemann liest die Papa- und ich die Mama-Briefe. Sie werden eine detaillierte und einprägsame Beschreibung der damaligen sorgenvollen Situation  und Lebensumstände  in   Deutschland  erleben. Helga Bausch wird anschließend auch gerne Ihre Fragen beantworten.

Viele ehemalige Kriegskinder, z.B. die Jahrgänge 33-45, sind zwischen Trümmern aufgewachsen und werden sich erinnern, denn ihre Kindheit bedeutete Elend, Flucht und Entbehrung, Todesangst bei Bombenangriffen, Vertreibung oder Trennung. – Vielleicht hatten Sie ein ähnliches Schicksal. Und jungen Menschen wird ein Bild aus Deutschlands schwerster Vergangenheit vermittelt, die nicht in Vergessenheit geraten sollte.

Ich erzähle ein wenig und zeige Fotos über dieses zerbombte Land, über Trümmerfrauen, Schwarzmarkt, Heimatvertriebene, Hamsterfahrten, das beste Zahlungsmittel. Wie sah das Leben aus, das Essen, womit spielten die Kinder damals, wie lebten sie. Sie hören Schlager der 40er Jahre die oft das Leben ein wenig erträglicher machten.

Linda Bausch bekam die Briefe von ihrer Mutter – dem Mädchen von damals – die alle 95 Briefe sorgfältig aufbewahrte. Linda erkannte den geschichtlichen Wert und gab im Eigenverlag das Buch heraus, um diese einmaligen, und rührenden Schilderungen zu bewahren, die so anschaulich zeigen, was Menschen ein halbes Jahr nach dem zweiten Weltkrieg beschäftigte.

Die Vorleser
Die Vorleser von rechts: Helga, Paul und Natascha

Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Herzlichst und bis bald

Natascha L. Michnow

 

Orginal – Einladung 13. und 18. Februar 2013 Lebe wohl in der Ferne als PDF öffnen